Neue Bettenhäuser für Klinik Donaustadt

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Neue Bettenhäuser für Klinik Donaustadt

Im Zuge der Modernisierungspläne der Stadt wird auch die Klinik Donaustadt umgebaut. Die Bettenhäuser werden abgerissen und zwei statt drei neu gebaut. In Zukunft wird die Klinik Donaustadt das wienweite Ortho-Trauma-Zentrum sein.

1. Dezember 2022, 19.45 Uhr

Bis 2040 werden alle städtischen Spitäler – ausgenommen die neue Klinik Floridsdorf – modernisiert, um- oder neu gebaut. Die Klinik Donaustadt ist das jüngste der städtischen Spitäler, die in den nächsten Jahren erneuert werden. 30 Jahre steht das frühere SMZ-Ost bereits. Von 2025 bis 2037 soll umgebaut werden, geplante Kosten: rund 500 Millionen Euro.

Zwei statt drei Bettenhäuser
Der einschneidendste Eingriff wird der Abriss und Neubau der Bettenhäuser sein. Aus drei werden zwei, erklärt Projektleiter Arnold Schmitzer. „Umgesetzt wird das so, dass zuerst ein Bettenturm neu gebaut wird. In diesen Bettenturm wird übersiedelt, dann wird ein anderer Bettenturm abgebrochen. Bis am Ende des Tages hier zwei Bettentürme stehen und zwischen den zwei Bettentürmen ein attraktiver neuer Park entstanden ist.“

Auf den neuen Stationen gibt es dann nur mehr Ein- und Zweibettzimmer statt Vier- bis Sechsbettzimmer. Die Klinik Donaustadt bleibt weiterhin das für ganz Wien zuständige Zentrum für Kinder- und Jugendchirurgie, sagt deren Vorstand Thomas Benkö. „Wir decken das Programm der angeborenen Fehlbildungen aus dem gesamten Verdauungstrakt ab.“ Eingriffe erfolgen bei Kindern unter 1.000 Gramm Körpergewicht genauso, wie bei Teenagern.

OP-Bereich mit neuem Ankunftsraum
Auch der OP-Bereich wird ab 2025 modernisiert, genauso wie der veraltete Ankunftsraum für die Patientinnen und Patienten. „Ein moderner Raum ist dann an den Aufwachraum direkt angeschlossen, wo es dann einen Bereich gibt für die Patienten vor der Operation und nach der Operation. Damit ist die Patientensicherheit besser und sie sind besser überwacht und besser betreut“, erklärt Anita Jonas, die Bereichsleiterin für die Pflege. Die Sanierung des OP-Bereichs soll bis 2028 dauern.

Zentrum für Neuro-, Kinder- und Jugendchirurgie
In der Klinik Donaustadt gibt es in Zukunft neben dem Standardleistungsangebot der städtischen Spitäler regionale Zentren für Onkologie, Urologie und HNO. Und für ganz Wien die Zentren für Neurochirurgie, Kinder- und Jugendchirurgie und Orthopädie-Traumatologie. Die Bereiche Orthopädie und Unfallchirurgie wurden hier schon vor ein paar Jahren zusammengelegt, wie es international üblich ist.

Die räumlichen Voraussetzungen dafür seien aber nicht ideal, erklärt Fachärztin Ariane Karner-Bodenhöfer. „Die ehemalige orthopädische Ambulanz ist einen Stock höher, das CT ist woanders, das heißt, wenn ein schwerverletzter Patient reinkommt, muss der wieder ganz woanders hingebracht werden für die Diagnostik.“

Frederik Neumeister, Pflegestationsleiter in der Unfallchirurgie, ergänzt. „Mitunter kann es schon vorkommen, dass so 50 bis 60 Rettungen in 24 Stunden auf uns einströmen.“ Die Zentrale Notaufnahme soll bis 2027 erweitert und umgebaut werden, sodass dann mehr Platz ist, aber auch die Wege nicht mehr so weit sind.

red, wien.ORF.at

Quelle: https://wien.orf.at/stories/3184633/ , mit Stand per 05.12.2022 um 7:21 Uhr

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